Der irreale Folgesatz
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Irreale Folgesätze werden mit als dass und dass eingeleitet. Sie drücken eine Folge aus, die möglich oder wahrscheinlich ist, die aber nicht real ist
oder gewesen ist. Der Hauptsatz bezeichnet ein zu großes oder zu geringes Maß eines Sachverhalts, wodurch die Folge ausbleibt. Das zu große oder zu geringe Maß wird mit abstufenden
Ausdrücken wie zu, zu sehr, nicht genug, nicht so, zu wenigu. a. bezeichnet. Im irrealen Folgesatz steht im Prinzip der Konjunktiv II, im Hauptsatz der Indikativ: Er ist zu dickköpfig, als dass er sich dafür entschuldigte oder entschuldigen würde. Er war zu dickköpfig, als dass er sich dafür entschuldigt hätte. Niemand ist so klug, als dass er alles wüsste. Die Kinder sind zu aufgeregt, als dass sie jetzt schon schlafen könnten. Ich aß so viel, dass ich beinahe geplatzt wäre. Der Konjunktiv steht gelegentlich auch in negativen Folgesätzen mit ohne dass . Es steht aber häufiger der Indikativ: Er ging weg, ohne dass wir es gemerkt hätten oder merkten. würde-Form und IndikativIm irrealen Folgesatz steht im Prinzip der Konjunktiv II Präteritum oder Plusquamperfekt. Die würde-Formen sind vor allem umgangssprachlich. Sie werden aber auch in der Standardsprache verwendet, vor allem:
Niemand ist so klug, als dass er alles weiß (häufiger: wüsste). Sie rannte so schnell, dass sie beinahe umfiel (häufiger: umgefallen wäre |