Beispiel:
Wenn Freunde oder Bekannte um einen Gefallen bitten, sagt man oft „Ja“, ohne lange nachzudenken.
(0) Wie beurteilt die Autorin die oft selbstverständliche Bereitschaft, Freunden zu helfen?
Lösung a positiv b negativ bzw. skeptisch
11. Denn man möchte den anderen nicht enttäuschen oder gar im Stich lassen, obwohl
man der Bitte vielleicht gar nicht nachkommen möchte.
„Hilfst du mir beim Umzug?“
„Was würdest du als Rechtsanwältin in diesem Fall machen?“
Oder, ganz
klassisch: „Du bist doch Arzt, kannst du dir nicht eben meine Schulter ansehen, mir tut es hier immer so weh …“
11. die Tatsache, dass manche Ärzte privat Personen aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis untersuchen?
Lösung a positiv b negativ bzw. skeptisch
12. Aber manchmal ist es für die Freundschaft besser, wenn man einer solchen Bitte nicht nachkommt.
Die Bitte um einen Gefallen ist besonders im Zusammenhang mit Beruflichem problematisch.
So dürfte es einer Juristin zum Beispiel nicht unbedingt leichtfallen, fachlich fundierte Ratschläge zu geben, wenn man sie während eines Abendessens befragt.
Wird der Freund oder Bekannte
jedoch offiziell beraten, ist es schwierig, die Höhe
des Honorars festzulegen.
Falsch verstandene Tipps und
anschließende Unstimmigkeiten bei der Bezahlung haben schon so mancher Freundschaft geschadet.
Regelrecht gefährlich kann es unter Umständen werden, wenn ein Arzt
am Küchentisch eine vage Diagnose stellt – und der Freund sich dann gar nicht mehr richtig untersuchen lässt oder sich im umgekehrten Fall ein Wochenende lang unnötige Sorgen macht.
Daher ist es auf jeden Fall besser, wenn man Berufliches und Privates strikt auseinanderhält – und dann lieber eine kompetente Kollegin empfiehlt.
12 die konsequente Trennung von Beruflichem und Privatem?
Lösung a positiv b negativ bzw. skeptisch
13. Auch bei anderen Freundschaftsdiensten sollte man
gut überlegen, ob man sie wirklich leisten möchte.
Wenn
man sich selbst nicht im Klaren ist, bleibt oft ein ungutes Gefühl zurück.
Vor allem wenn sich jemand lange nicht gemeldet hat und dann nur anruft, weil er
etwas von einem will, fühlt man sich unter Umständen ausgenutzt.
13 unklare Reaktionen auf Anfragen von Freunden?
Lösung a positiv b negativ bzw. skeptisch
In solchen Situationen sollte man von Fall zu Fall entscheiden, wie man sich
verhält.
Bei den Überlegungen, ob man den Freund-schafts-dienst leisten will, sollte man immer
berücksichtigen, wer um Hilfe bittet, was man für ihn tun soll und ob die
Beziehung auf Gegenseitigkeit beruht.
Damit eine Ablehnung nicht als Kränkung empfunden wird, sollte man sie als Ich-Botschaft formulieren und möglichst offen über die Situation sprechen, etwa: „Weißt du, ich
habe gerade so viel zu tun, ich kann dir leider nicht beim Umzug
helfen.“
14 die Tatsache, dass viele sich nicht trauen, Bitten von Freunden abzulehnen?
Lösung a positiv b negativ bzw. skeptisch
Was man auf keinen Fall tun sollte: Den anderen immer wieder hinhalten und vertrösten, wenn man eigentlich weiß, dass man der Bitte nicht nachkommen
will.
Das führt schnell zu Miss-ver-ständ-nissen.
Ein klares und begründetes „Nein“ hingegen wirkt sich langfristig positiv auf die Beziehung aus, da Ehrlichkeit ja letztlich ein großer Freundschaftsbeweis ist.
15 offenen Umgang von Freunden miteinander?
Lösung a positiv b negativ bzw. skeptisch
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Abgabe bis Samstag, 28.12.2020 im Sprachcafe 12:00 Uhr